Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir unseren Tag zum Begnas See. Endlich wieder wandern auf einem Bergkamm. Das Wetter spielte mit und wir waren auf den heutigen Tag gewappnet.
Zuerst einmal mussten wir feststellen, dass der heutige Feiertag ganz Shiva gewidmet ist (daher war ich auch ein bisschen ausführlicher bei meinen vorherigen Ausführungen). Es hieß also an allen Tempeln - und sind sie auch noch so klein - Schlange stehen.
Danach ging's den Berg hoch und wir wurden mit einer fantastischen Aussicht über zwei Zwillings-Bergseen namens Pegnas und Rupa belohnt.
Höhepunkt des Tages war jedoch der High Tea Ausflug zur Peace Pagode. Ein verrückter Japaner hat zum Gedenken an Hiroshima 100 Pagoden im Namen einer buddhistisch-japanischen Organisation gespendet und die sind auf der ganzen Welt verstreut. Das ist im übrigen Pagode Nr. 73 von der wir den Ausblick genossen, denn es verzogen sich plözlich die Wolken und wir hatten einen unbeschreiblich schönen Blick auf das Annapurnagebirge.
Von links nach rechts: Hiunchuli 6441m, Fishtail 6997 m (der einzige den ich wirklich erkenne, da er wirklich so aussieht, bei den anderen tue ich immer so, als würde ich sie erkennen), Annapurna IV 7525 m und II 7937 m.
Alles was hoch ging, musste aber auch wieder runter. DAS! allerdings, meine Lieben, ist schwerer als vermutet. Es ging nämlich bei schwerem Regen erst schweineglitschige Steinstufen runter und anschliessend durften wir bei dem Gewitter in einem "colourful wooden doonga" zurück über den See. Man kann auch Kanu sagen.
Wir bestanden darauf, ein eigenes zu nehmen und die dicke Renate ihrem Schicksal zu überlassen. Ich weiß, politisch nicht korrekt, aber sie hat's ja schließlich auch ans andere Ufer geschafft.
Shiva sei Dank.
Ich hingegen wollte die Titanic nachspielen, aber meine Kaiserin klammerte sich krampfhaft am Boot fest und vor lauter Angst verschwand der Kopf fast ganz in der Schwimmweste. Ich durfte leider kein Bild machen.