Dienstag, 5. März 2013

Heilige Tempel, Vishnu und die lebende Göttin

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So, der erste Tag fängt richtig prima an: wir sind pünktlich (Ha Ha Ha - es war wirklich pünktlich!!!) aufgestanden und wollten frühstücken. Unterwegs treffen wir unseren Reiseführer, der uns ermahnte, pünktlich zu sein!??

Nach kurzer Aufregung stellten wir fest, dass wir eine Stunde zu spät waren. Nach kurzer Ohnmacht der Kaiserin erschienen plötzlich unsere Reisebegleitungen (Karlie und Renate - zu denen komme ich später) und wollten ebenfalls frühstücken. Nach jetzt kurzer Diskussion stellte wir fest, dass Bolat uns gestern eine Stnde später angesagt hat und uns daher gar keine Schuld traf. Yuhuuuuuuu!

Frühstück fiel trotzdem aus. Scheisse.

Der Tag wurde jedoch besser.

Fazit: insgesamt hat der Hinduismus 52.000 Gottheiten übernommen, Vishnu ist daher überall, Momos sind ausgesprochen und wie erwartet köstlich (das koreanische Pendant heißt Mandu) und die arme Kumari hat leider überhaupt keine Kindheit.

Jetzt zur letzteren: die Kumari - auch lebende Göttin genannt - ist eine junge Frau, in deren Köper die Göttin Taleju hineinfährt um als Avatar mit dem König zu spielen. Das hört sich noch sehr einfach an, ist es aber nicht. Kumari werden nur junge Mädchen, die insgesamt 16 äußere und 16 innere Merkmale erfüllen, z.B. Ein Nacken wie eine Muschel, schöne Haut, tolle Lippen, einen Körper wie ein Feigenbaum und Wimpern einer Kuh ... bei den andern Merkmalen wurde es mir wirklich zu kompliziert.

Wenn nun das ganze nepalesische Land von dem Shakya Klan der Goldschmiede nach solch jungen Frauen ausgesucht wurde, werden sie in einen dunklen Raum mit abgetrennten und blutigen Büffelköpfen, Männern und Dämonenmasken gepfercht und nur die mutigste aller Mädchen hat's dann geschafft, wenn sie noch einen Gegenstand einer EX-Kumari aus tausenden identifizieren kann.

Jetzt droht ihr eine kindliche Zeit in einem Palast, wo sie nie den Boden berühren, 2 mal am Tag doofen Touristen winken und einmal im Jahr dem König glücksbringende Symbole auf die Stirn malen darf.

Mit Menstruation dankt sie ab und erhält eine kleine spärliche Staatsrrente. Einen Mann zum Heiraten zu finden, ist meist unmöglich, da die Legende existiert, dass die oft sehr früh an ihrer Seite sterben.

Die jetzige Kurami ist nun 7 und mit 2,5 Jahren erwählt worden. Uns schien sie sehr traurig am Fenster.

Morgen geht's mit dem Flugzeug zum Mount Everest und zur heiligen Leichenverbrennung...

Ankunft in Kathmandu

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Nach den ersten sechs furchtbaren Stunden Flug von München nach Abu Dhabi - wir hatten drei besoffene Mittvierzigerinnen, die sich wie postpupertierende Mittzwanziger benahmen! Dialekt undefinierbar: "isch hasche schkrämbelt eck" und " da schoh isch mir lieba die Anna Karenine oh" (im übrigen war das denglisch) - landeten wir pünktlich in Kathmandu bei strahlendem Sonnenschein und 26 Grad. Nur leider sah man die Sonne vor lauter Smog nicht.

Und auch nicht den versprochenen Himalaya. Naja, wenigstens hieß unser Hotel so. Einfach, ganz nett und ein sehr leckeres Daal - das nationale Lieblingsgericht der Nepalesen. Man isst es morgens mittags abends und kann es sogar zum Zähneputzen nutzen.

Daal besteht aus Linsen und kann beliebig verfeinert werden.

Info

sind am 22. wieder da!

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